Aktualisierung: 1. Januar 2024 |
Audio Recording
Audio Recording mit der Blockflöte
Nicht jeder, der gerne sein Blockflötenspiel aufnehmen möchte, hat Ambitionen eine eigenes Album zu veröffentlichen. Vielmehr können auch schon einfache, qualitativ nicht umwerfende, Sound-Aufnahmen der Blockflöte für unterschiedlichste Zwecke hilfreich sein:
- Ich höre mein Blockflötenspiel selbst und kann Fehler, den Ausdruck oder die Atemtechnik anpassen.
- Ich kann Stimmen mehrstimmiger Kompositionen einzeln aufnehmen und sukzessive weitere Stimmen dazuspielen.
- Kann ich auch andere Musikinstrumente wie z.B. Klavier, Gitarre, Cello, kann ich meine eigenen Playlongs entstehen lassen.
- Statt den Musikerkollegen das neue Stück fürs Konzert am Telefon vorzusingen, kann nun z.B. per iMessage oder WhatsApp gleich die Aufnahme verschickt werden.
- Selbstverständlich können auch eigene Songs, Stücke, Sound-Experimente entstehen.
- Für den Unterricht können Klangschnipsel und Übe-Aufgaben für die Schüler erstellt werden.
In diesem Beitrag für absolute Recording-Anfänger möchten wir Ihnen die ersten Schritte aufzeigen, Werkzeuge empfehlen und auch unsere Ergebnisse aus dem Selbsttest mit Ihnen teilen.
Benutzt haben wir:
- ein iPhone mit der App "Sprachmemos",
- ein iPad mit der App "Garageband"",
- ein Notebook mit Audacity
Mit welchen Tools nehmt ihr auf? Welche Tricks und Hürden gibt es? Wir freuen uns über Rückmeldung!
Aufnahmen mit der App "Sprachmemos"
Der einfachste und schnellste Weg, die ersten Aufnahmen vom eigenen Blockflötenspiel zu bekommen, ist die Nutzung der iPhone App "Sprachmemos".
Diese ist in der Regel standardmäßig auf den iPhones installiert. Der große rote Aufnahmebutton lädt auch gleich zum Antippen ein und die Aufnahme beginnt. Ist die Aufnahme fertig, wird diese durch erneutes Antippen des roten Buttons beendet.
Mit dem Abspielen Button kann das Ergebnis nun angehört werden. Alternativ zeigt das Antippen von "Fertig" zwei Optionen: die Aufnahme löschen oder die Aufnahme sichern.
Hier können wir nur empfehlen, jeder Aufnahme gleich einen einigermaßen sprechenden Namen zu geben, damit bei vielen Musikschnipseln keine Verwirrungen entstehen.
Die fertige Aufnahme kann jetzt per E-Mail oder anderen Apps verschickt bzw. geteilt werden.
Die Ergebnisse sind - abhängig vom Raum in dem aufgenommen wird - ganz ordentlich und können Verwendung finden.
Unsere Empfehlung, wenn schnell Ergebnisse erzielt werden sollen.
Garageband auf dem iPad
Mit den ersten erfolgreichen Aufnahmen über die "Sprachmemos" kommen dann auch gleich weitergehende Wünsche: Kann ich nicht auch mehrere Stimmen aufnehmen? Andere Instrumente dazumixen?
Jepp, geht. Wird allerdings ein klein wenig komplizierter. Startpunkt: Installation der App Garageband auf dem iPad. Die App ist zwischenzeitlichen kostenfrei erhältlich und bietet sehr viele Möglichkeiten.
Grundlagen-Einführungen gibt es auf YouTube. Hier ist uns ein (englischsprachiger) Garageband für iPad Einstieg von Technology for Teachers and Students von Anfang 2017 auf der derzeit aktuellsten Version der App gut zu Hilfe gekommen. Im Film wird zwar eine Sprech-Aufnahme produziert, dennoch sind viele Informationen über die grundlegende Bedienung der App in den 20 Minuten Film enthalten.
Insofern beschränken wir uns hier auf eine Tipps, die uns bei unseren eigenen eigenen ersten Versuchen eine Menge Zeit gespart hätten:
Takte löschen
Die Tonspur doppelt antippen, dann "Trennen" auswählen. Es erscheint ein Scherenzeichen. Dieses muss nun analog einer Schere entlang des Taktstrichs nach unten gewischt werden. Danach ist die Tonspur in mehrere Teile getrennt (erkennbar an den "runden Ecken") und die unterschiedlichen Teile können einzeln ausgewählt und mit Doppel-Tab z.B. gelöscht werden.
Metronom
Zwar ganz hilfreich, wird aber beim Veröffentlichen eures Stücks auch mitveröffentlicht. Insofern lieber ausschalten und nur einzählen lassen.
Interessante Link zum Thema Blockflöte aufnehmen
Mikrophonierung einer Blockflöte
Zahlreiche Hörbeispiele und Tipps für das Aufnehmen des Blockflötensounds. Okay, die Beispiele sind ein Weihnachtslied... aber egal...